Unsere Mission

Eines der dringlichsten Probleme unserer Zeit ist der rasche Anstieg der Erdtemperatur. Die Folgen werden in vielerlei Hinsicht dramatisch sein.

Die Hauptursache ist bekannt: der massiv gestiegene Ausstoß an CO2 als Folge eines jährlich wachsenden Bedarfs an Energie.

Die Lösung: alternative, ressourcenschonende und CO2-neutrale Methoden der Energiegewinnung und -nutzung wie Windkraft, Solarenergie, Wasserkraft, Brennstoffzellen und die energetische Nutzung von Biomasse. Es sind zahlreiche Bausteine, mit denen das Ziel Klimaschutz erreicht werden kann. Im Mittelpunkt aller Anstrengungen muss die Energie- und damit Ressourceneinsparung stehen.

Wir als Ofenbauer wollen und können dazu einen Beitrag leisten. Mit dem Bau von Grund-/Speicheröfen gibt es eine europäische Heiztradition, die diesen Ansprüchen gerecht wird.

 

Das Problem

Energieerzeugung bringt immer Emissionen mit sich. Die weltweite Luftreinhaltung ist mit dem Anstieg der Energieerzeugung und -nutzung zu einem wichtigen Anliegen geworden. So auch in Deutschland: die Debatte um Feinstaub hat sprichwörtlich viel Staub aufgewirbelt. Messungen unter Alltagsbedingungen, z.B. bei Autos, haben gezeigt:

Die angegebenen Werte der Hersteller werden nur auf dem Prüfstand erreicht. Nicht anders ist es bei Öfen. Kamineinsätze und Kaminöfen können unter Alltagsbedingungen die auf dem Prüfstand gemessenen Emissionswerte nicht erreichen. Damit bleibt das Instrument Bundesimmissionsschutzverordung (BImschV) recht wirkungslos – Laborwerte und Hochrechnungen helfen nicht weiter, wenn nicht gleichzeitig der Fokus auf Energieeinsparung gelegt wird.

Grund-/Speicheröfen verbrauchen nicht nur wenig Holz bei sehr effizienter Energieabgabe, sie verbrennen zudem auch in der Praxis sehr sauber. Die Parameter einer nahezu vollkommenen Verbrennung sind beim Grund-/Speicherofen aufgrund jahrzehntelanger Weiterentwicklung des Ofenbauhandwerks optimiert.

Diese durch den handwerklichen Ofenbau voran getriebene Entwicklung findet weder in der BImschV noch Öko-Design Richtlinie ab 2022 eine entsprechende Berücksichtigung.

Unsere Vision

Vernunft und Logik setzen sich durch und finden sich in einer geänderten BImschV wieder:

Luftreinhaltung und Ressourcenschonung gelingen nur, wenn dem Verbraucher Heizgeräte angeboten werden, die auch in der Praxis entsprechende Grenzwerte einhalten.

850 Grad Handwerklicher Grundofen e.V. steht mit seinem Wissen und seiner Erfahrung bereit, daran mit zu wirken.

 

Unsere Geschichte

Ende des Jahres 2014 gründete ein informeller Kreis von Grundofenpraktikern den Verein 850°.

Erstes Ziel des Vereins war die Standardisierung und Prüfung von Grundofenfeuerräumen, die seit 2015 die Anforderungen der 2. Stufe der 1.BImSchV  erfüllen, weiterhin aber handwerklich gebaut werden können.

48 Betriebe sind inzwischen der Interessengemeinschaft beigetreten.

Wir halten es für notwendig, die nachhaltige Holzfeuerung in Zeiten des Klimawandels und der notwendigen Luftreinhaltung zu verteidigen. Deshalb wurde das Vereinsziel bei der Jahresversammlung 2017 um den Zusatz „Verein zur Luftreinhaltung und Ressourcenschonung“ erweitert.

Die 1.BImschV 2.Stufe offenbart in Bezug auf die Grundöfen einen Mangel an Kenntnis und Einarbeitung in das Thema. Zum Zeitpunkt der Novellierung der BImschV wurde der handwerkliche Grundofenbau durch keinen Verband vertreten.

Dieses zu ändern, daran arbeitet der Verein 850° Handwerklicher Ofenbau e.V. bei allen Fachgesprächen und in der öffentlichen Debatte.